Haben Sie sich schon einmal in einer Beziehung wiedergefunden, von der Sie wissen, dass sie nicht gut ist, aus der Sie aber trotzdem nicht herauskommen können? Das ist eine häufige Situation, die viele Menschen betrifft. In diesem Artikel werden wir die Gründe verstehen, warum wir in schlechten Beziehungen feststecken.
Toxische Beziehungen können unsere Energien aufbrauchen und uns unglücklich machen. Warum ist es dann so schwer, sie zu beenden? Der Psychologe erklärt, dass verschiedene psychologische Faktoren dahinterstecken.
Wir werden entdecken, was regelgesteuertes Verhalten ist und wie es unsere Liebesentscheidungen beeinflusst. Wir werden auch die Kraft der Regel “besser schlecht begleitet als allein” verstehen und was einige Menschen dazu bringt, ihr zu folgen.
Wir werden über Variablen wie soziale Verstärkung, Besitz, Entbehrung, Wettbewerb, Risikovermeidung, Abhängigkeit und sexuelle Beziehung sprechen. All diese psychologischen Faktoren spielen eine Rolle bei der Schwierigkeit, schlechte Beziehungen zu beenden.
Schließlich werden wir sehen, dass es möglich ist, aus dieser Falle herauszukommen! Der Psychologe Erick Heslan wird klinische Interventionen lehren, die nachweislich helfen, dysfunktionale Muster zu verändern und gesündere Beziehungen zu erreichen.
Neugierig, die Hintergründe des menschlichen Geistes in solchen Situationen zu verstehen? Lesen Sie weiter und entdecken Sie die faszinierenden Erklärungen der Psychologie!
Regelgesteuertes Verhalten versus durch Kontingenzen geformtes Verhalten
Wenn wir über menschliches Verhalten sprechen, gibt es zwei Hauptwege, wie wir lernen, uns zu verhalten: durch direkten Kontakt mit den Konsequenzen unserer Handlungen oder durch das Befolgen von Regeln und Anweisungen.
Im ersten Fall erleben wir praktisch die Ergebnisse dessen, was wir tun. Zum Beispiel berührt ein Kind einen heißen Topf, spürt Schmerz und lernt, dieses Verhalten nicht zu wiederholen. Es braucht niemanden, der ihm sagt, dass es sich verletzen wird, es lernt direkt durch die Erfahrung.
Wenn wir jedoch Regeln befolgen, handeln wir auf der Grundlage dessen, was uns gesagt wurde, dass es richtig oder falsch, gut oder schlecht ist, ohne diese Anweisungen in der Praxis zu testen. Zum Beispiel sagen die Eltern dem Kind, es solle den heißen Topf nicht berühren, also gehorcht es, ohne sich vorher zu verbrennen.
Der Psychologe B.F. Skinner nannte diese beiden Prozesse durch Kontingenzen geformtes Verhalten und regelgesteuertes Verhalten. Im ersten Fall wird das Verhalten durch natürliche Konsequenzen geformt. Im zweiten Fall wird es durch Regeln und verbale Anweisungen geleitet.
Beide haben Vor- und Nachteile. Durch Kontingenzen geformtes Verhalten ist nicht immer effizient oder sicher. Das Befolgen von Regeln kann uns dazu bringen, dysfunktional zu handeln, wenn diese ungenau oder veraltet sind.
Im Leben kombinieren wir in der Regel beide Prozesse. Aber in bestimmten Kontexten, wie wir später sehen werden, kann das blinde Befolgen von Regeln uns in Fallen fangen.
Die Regel “besser schlecht begleitet als allein”
Eine sehr verbreitete, aber äußerst problematische Verhaltensregel ist: “besser schlecht begleitet als allein”. Viele Menschen folgen dieser Maxime blind und bleiben in offensichtlich toxischen und unbefriedigenden Beziehungen, nur um sich nicht der Einsamkeit zu stellen.
Diese grundlegende Regel beschreibt die folgende Kontingenz: “Wenn ich allein bleibe, werde ich leiden”. Das heißt, die Person glaubt, dass die negativen Aspekte des Alleinseins schlimmer sind als die negativen Aspekte einer schlechten Beziehung.
Warum würde jemand dieser Regel folgen, selbst in einer Beziehung, die mehr Nachteile als Vorteile bringt? Es gibt einige psychologische Faktoren, die diese Wahl erklären können:
- Angst vor Einsamkeit und sozialer Bewertung;
- Besitzgefühl gegenüber dem Partner;
- Zustand der Entbehrung von Beziehungsbelohnungen;
- Wettbewerbsdruck, um den Partner nicht an jemand anderen zu “verlieren”;
- Risikovermeidung, eine neue Beziehung einzugehen;
- Emotionale Abhängigkeit.
Diese und andere Aspekte führen uns dazu, der problematischen Regel zu folgen, dass es besser ist, in einer schlechten Beziehung zu sein, als gar keine Beziehung zu haben. Aber es ist möglich, diese dysfunktionale Sichtweise zu dekonstruieren!
Faktoren, die zu dieser Regel führen
Wir haben gesehen, dass die Regel “besser schlecht begleitet als allein” sehr problematisch ist, aber dennoch von vielen Menschen befolgt wird. Was führt jemanden dazu, sich einer unglücklichen und unbefriedigenden Beziehung zu unterwerfen, nur um die Einsamkeit zu vermeiden?
Es gibt verschiedene psychologische Faktoren, die diese falsche Wahl erklären können. Wir werden jeden von ihnen im Folgenden im Detail analysieren. Wir beginnen mit dem mächtigen Faktor der sozialen Verstärkung und dem Druck der Umgebung, sich in einer romantischen Beziehung einzuordnen, egal wie schlecht sie ist.
Erster Faktor: Soziale Verstärkung
Einer der Hauptfaktoren, der einige Menschen dazu bringt, der Regel “besser schlecht begleitet als allein” zu folgen, ist die soziale Verstärkung. In der Gesellschaft zu leben macht uns anfällig für externe Standards und Urteile über unser Verhalten und unsere Entscheidungen.
Eine romantische Beziehung zu haben, selbst wenn sie problematisch ist, wird positiv gesehen und sozial geschätzt. Allein zu sein, trägt oft Stigmata und ist Grund für Spott und ein geringes Selbstwertgefühl. Sätze wie “ist für die Tante übrig geblieben” oder “stirbt umarmt mit dem Kissen” veranschaulichen die Vorurteile gegenüber Alleinstehenden.
Menschen mit einer Geschichte von emotionaler Isolation oder niedrigem Selbstwertgefühl haben oft die soziale Anerkennung als ihre Haupt- oder einzige Quelle für positive Verstärkung. Für sie kann es vorzuziehen sein, in einer toxischen Beziehung zu bleiben, als sich der negativen Bewertung aufgrund des Alleinseins zu stellen.
Darüber hinaus verstärkt die Beobachtung des Spottes gegenüber anderen alleinstehenden Personen ebenfalls, durch Modellierung, den Glauben, dass es besser ist, in einer schlechten Beziehung zu sein als in keiner. So führt die Angst vor sozialer Bestrafung viele dazu, der problematischen Regel blind zu folgen.
Es liegt am Psychotherapeuten, die dysfunktionalen Muster zu identifizieren und zu verändern, die den Klienten zum Gefangenen der externen Zustimmung machen. Schließlich zählt die Lebensqualität und nicht das Einpassen in einschränkende soziale Urteile.
Zweiter Faktor: Besitz
Ein weiterer psychologischer Faktor hinter der Regel “besser schlecht begleitet als allein” ist das Besitzgefühl gegenüber dem Partner. Einige Menschen betrachten den Partner als Eigentum, als ein Objekt, das ihnen gehört.
Dieses Besitzgefühl ist verstärkend, da es das falsche Gefühl vermittelt, Kontrolle über das Leben und die Entscheidungen des anderen zu haben. Den Besitz zu verlieren, beim Ende der Beziehung, wäre extrem aversiv.
Daher zieht es die besitzergreifende Person vor, die Beziehung aufrechtzuerhalten, auch wenn sie missbräuchlich oder unbefriedigend wird, als sich der Aussicht zu stellen, dass der Ex-Partner sein Leben unabhängig fortsetzt, frei für neue Beziehungen und Erfahrungen.
Dieses Verhalten kann aus einer Geschichte der Verstärkung von Kontrolle und der Durchsetzung von Regeln gegenüber anderen stammen. Es ist häufig bei Menschen, die daran gewöhnt sind, immer “die Karten zu diktieren” und deren Wünsche ohne Frage erfüllt werden.
In solchen Fällen sollte der Psychotherapeut helfen, den Kreislauf des Besitzes zu durchbrechen, indem er Grenzen setzt und dem Klienten beibringt, gesündere Beziehungen zu entwickeln, die auf gegenseitigem Respekt und nicht auf dysfunktionaler Kontrolle basieren.
Schließlich ist lieben nicht besitzen. Und kein Mensch kann das Eigentum eines anderen sein, egal wie eng die emotionalen Bindungen sind.
Dritter Faktor: Entbehrung
Ein weiterer relevanter Faktor ist der Zustand der Entbehrung positiver Verstärkungen in einer romantischen Beziehung. Je länger eine Person allein bleibt, desto größer ist die Bedürftigkeit nach Gesellschaft, Aufmerksamkeit und Zuneigung.
Nach langen Perioden ohne romantischen Partner ist die Person so bedürftig und von diesen Verstärkungen entbehrt, dass jede Beziehung, selbst eine problematische, besser erscheint, als allein zu bleiben.
Die langanhaltende Entbehrung der Vorteile einer romantischen Beziehung verleiht diesen einen enormen Wert. Daher ist die Person bereit, den Preis zu zahlen, um mit Kämpfen, Eifersucht und Missbrauch umzugehen, um wieder Zugang zu diesen Verstärkungen zu erhalten, selbst wenn nur in begrenztem Umfang.
Es liegt am Psychotherapeuten, dem Klienten zu helfen, seine Quellen positiver Verstärkung zu erweitern, indem er das Selbstwertgefühl, Freundschaften und Selbstfürsorge stärkt. So kann man auch allein ein glückliches und erfülltes Leben führen, ohne in der Bedürftigkeit gefangen zu sein.
Einsamkeit ist nicht immer schlecht, und von einer toxischen Beziehung abhängig zu sein, um ihr zu entkommen, weist auf die Notwendigkeit einer tiefen Arbeit an Selbstkenntnis und emotionaler Reifung hin.
Vierter Faktor: Wettbewerb
Viele Menschen betrachten romantische Beziehungen als einen Wettbewerb, sei es mit dem eigenen Partner oder mit Dritten. In dieser Sichtweise wäre das Beenden einer Beziehung wie das Eingeständnis einer “Niederlage” und das Überlassen des Sieges an den anderen.
Wer die Dynamik des Paares als Machtspiel sieht, hat das Gefühl, dass das Verlassen der Beziehung ein Verlust ist. Verlust für die Gesellschaft, die es als gescheitert beurteilen wird. Verlust für sich selbst, weil man es nicht geschafft hat, die Beziehung zum Funktionieren zu bringen. Und Verlust für den Partner, der frei wird, um weiterzumachen.
Diese Menschen hatten häufig eine Erziehung, die auf Wettbewerb basierte, und wurden von “Niederlagen” bestraft und von “Siegen” belohnt. Sie verallgemeinern diese verzerrte Sichtweise auf die Liebeswelt.
Es liegt am Psychotherapeuten, dem Klienten zu helfen, die affektiven Beziehungen neu zu definieren, indem er versteht, dass sie kein Wettkampf sind, in dem es Gewinner und Verlierer gibt. Eine gesunde Verbindung basiert auf gegenseitiger Unterstützung und nicht auf krankhaftem Wettbewerb.
So kann die Person toxische Bindungen beenden, ohne die falsche Überzeugung zu haben, dass sie an den anderen “verloren” hat. Schließlich verliert niemand, wenn eine schlechte Beziehung endet. Im Gegenteil, beide gewinnen die Chance, glücklich zu sein.
Fünfter Faktor: Risikovermeidung
Die Risikovermeidung trägt ebenfalls zur Aufrechterhaltung schlechter Beziehungen bei. Viele Menschen fürchten das Unbekannte und betrachten die Konfrontation mit neuen Erfahrungen als bedrohlich.
Selbst wenn sie unglücklich und unzufrieden mit ihrem aktuellen Partner sind, ziehen sie es vor, nicht das Risiko einzugehen, eine neue Beziehung zu finden, da sie nicht genau wissen, was sie von dieser neuen Situation erwarten können.
Sie entscheiden sich dafür, im “ sicheren Hafen” der aktuellen Beziehung zu bleiben, auch wenn sie stürmisch ist, anstatt ins Unbekannte zu segeln und das Risiko einzugehen, etwas Besseres (oder Schlimmeres) zu finden.
Diese Einstellung kann aus einer Geschichte von Bestrafungen bei Veränderungen im Leben oder aus übermäßiger Verstärkung der Aufrechterhaltung des Status quo resultieren. Die Person hat gelernt, jede Neuheit als potenzielle Bedrohung zu sehen.
Es liegt am Psychotherapeuten, dem Klienten zu helfen, schrittweise seine Unsicherheiten zu konfrontieren, die Komfortzone zu verlassen und eine Welt voller Möglichkeiten jenseits der einschränkenden Beziehung zu entdecken, in der er sich befindet.
Das Leben besteht aus Risiken. Und nur wer den Mut hat, echte Risiken einzugehen, kann wirklich erfüllende Beziehungen und vollkommene Glückseligkeit erreichen.
Sechster Faktor: Abhängigkeit
Emotionale Abhängigkeit kann ebenfalls dazu führen, dass man der Regel “besser schlecht begleitet als allein” folgt. Einige Menschen entwickeln eine tiefe Co-Abhängigkeit zu ihrem Partner.
Sie betrachten ihn als ihre einzige Quelle für Aufmerksamkeit, Zuneigung, Selbstwertgefühl und emotionale Unterstützung. Sie verzichten auf andere Beziehungen und persönliche Projekte, um sich vollständig der affektiven Beziehung zu widmen.
Selbst wenn die Bindung missbräuchlich und unzufriedenstellend wird, können diese Menschen sie nicht beenden, da sie das Gefühl haben, dass es wie das “Verlieren eines Teils von sich” wäre. Sie sehen sich nicht in der Lage, das Leben ohne den co-abhängigen Partner weiterzuführen.
Diese Haltung kann aus dysfunktionalen familiären Beziehungen stammen, in denen die Eltern nicht angemessen auf die emotionalen Bedürfnisse des Kindes eingegangen sind, das versucht, dieses Defizit im Erwachsenenalter auszugleichen.
Der Psychotherapeut kann dem emotional abhängigen Klienten helfen, sein Selbstwertgefühl und sein Identitätsgefühl zurückzugewinnen. Durch liebevolle Grenzen wird er zeigen, dass es möglich ist, glücklich und vollständig zu sein, auch ohne diese kranke Beziehung.
Allmählich wird die Person lernen, ihre emotionale Unabhängigkeit zu kultivieren und sich nicht mehr verzweifelt an toxische Bindungen zu klammern.
Siebter Faktor: Verfügbare sexuelle Beziehung
Schließlich kann auch die verfügbare sexuelle Beziehung dazu führen, dass man in einer problematischen Beziehung bleibt, nur um den Zugang zu Sex nicht zu verlieren.
Für einige Menschen ist der Sex mit dem aktuellen Partner äußerst verstärkend und stellt den einzigen oder Hauptaspekt der Beziehung dar. Selbst wenn alle anderen Elemente negativ sind, reicht das aus, um die Person zu fesseln.
Wenn sie sich die Aussicht vorstellt, die Beziehung zu beenden und ohne festen Sexualpartner zu sein, hat die Person das Gefühl, auf eine entscheidende Quelle von Freude und Erfüllung zu verzichten. Daher toleriert sie Kämpfe und Frustrationen.
Es liegt am Psychologen, die Quellen der Zufriedenheit des Klienten zu erweitern, indem er das Selbstwertgefühl, die Selbstfürsorge und soziale Fähigkeiten trainiert. So wird er auch allein ein erfülltes und glückliches Leben führen.
Darüber hinaus kann der übertriebene Wert, der der sexuellen Beziehung beigemessen wird, neu definiert werden, indem man versteht, dass es verschiedene Wege gibt, Freude zu empfinden, und dass keiner von ihnen es wert ist, wenn er mit Leiden in anderen Bereichen einhergeht.
Durch diese Arbeit in der Praxis wird die Person weniger vom Sex abhängig sein, um glücklich zu sein, und kann konstruktive Beziehungen wählen, die nicht nur auf dem sexuellen Aspekt basieren.
Klinische Interventionen zur Modifikation des Regelverhaltens
Nachdem die Faktoren identifiziert wurden, die die Person dazu bringen, der Regel “besser schlecht begleitet als allein” zu folgen, kann der Psychotherapeut klinische Interventionen durchführen, um dieses dysfunktionale Verhalten zu verändern.
Zunächst ist es wichtig, dass der Klient sich der Variablen bewusst wird, die seine Entscheidungen steuern. Oft bemerkt die Person nicht einmal die Verstärker, die sie in schlechten Beziehungen festhalten.
Anschließend kann man diskutieren und einschränkende Überzeugungen dekonstruieren, wie die übertriebene Angst vor Einsamkeit und sozialer Ablehnung. Es wird über die langfristigen positiven Konsequenzen gesprochen, gesündere Muster zu etablieren.
Es ist auch wichtig, dem Klienten beizubringen, seine Bedürfnisse und Wünsche assertiv zu identifizieren und auszudrücken. So wird er beginnen, kompatiblere Partner auszuwählen.
Darüber hinaus sollte der Psychologe darauf abzielen, die Quellen positiver Verstärkung des Klienten zu erweitern, damit sein Selbstwertgefühl nicht ausschließlich von der romantischen Beziehung abhängt.
Schließlich ist es notwendig, die Person zu ermutigen, sich schrittweise neuen Kontingenzen auszusetzen, die Komfortzone zu verlassen und zu entdecken, dass es möglich ist, glücklich zu sein, auch wenn man allein ist.
Mit dieser multimodalen Arbeit wird die Person allmählich die dysfunktionale vorherige Regel durch realistischere und gesündere Überzeugungen ersetzen, die mit einem gesunden und erfüllten Leben übereinstimmen.
Abschließende Überlegungen zu Regeln in der Verhaltensanalyse
Durch diesen Artikel konnten wir verstehen, wie das Befolgen von Regeln zu dysfunktionalem Verhalten führen kann, wenn sie die Kontingenzen nicht angemessen beschreiben.
Wir haben die problematische Regel “besser schlecht begleitet als allein” analysiert und psychologische Faktoren identifiziert, die zu ihrem Befolgen führen, selbst in unzufriedenstellenden Beziehungen.
Wir haben gesehen, dass Fragen wie soziale Verstärkung, Besitz, Entbehrung, Wettbewerb, Risikovermeidung und emotionale Abhängigkeit dazu führen können, dass eine Person eine schlechte Beziehung erträgt, nur um sich der Einsamkeit nicht zu stellen.
Es ist jedoch möglich, diese dysfunktionalen Kontingenzen durch gut ausgerichtete klinische Interventionen zu verändern, um dem Individuum zu helfen, gesündere Überzeugungen zu etablieren.
Regeln sollten nicht blind befolgt werden. Jeder sollte bewerten, ob eine bestimmte Regel die Situationen, denen man ausgesetzt sein wird, präzise und adaptiv beschreibt. Und den Mut haben, diejenigen aufzugeben, die nur das Potenzial einschränken, glücklich zu sein.
Schließlich ist es nicht nötig, schlecht begleitet zu sein, nur um nicht allein zu sein. Es gibt konstruktive und bereichernde Beziehungen für diejenigen, die bereit sind, sie zu suchen, auch wenn dies mit einigen Risiken verbunden ist.
Fazit
In diesem Artikel haben wir die Gründe analysiert, die Menschen dazu bringen, in schlechten Beziehungen zu bleiben, indem sie der problematischen Regel “besser schlecht begleitet als allein” folgen.
Wir haben gesehen, dass Faktoren wie soziale Verstärkung, Besitz, Entbehrung, Wettbewerb, Risikovermeidung und emotionale Abhängigkeit hinter dieser häufig dysfunktionalen Wahl stehen.
Die gute Nachricht ist, dass diese einschränkenden Kontingenzen mit gut ausgerichteten klinischen Interventionen verändert werden können, um dem Individuum zu helfen, gesündere Beziehungen zu erreichen.
Wir müssen nicht Gefangene von Regeln sein, die uns nur unglücklich machen. Wir können eine breitere und bewusstere Sicht auf unsere affektiven Entscheidungen entwickeln.
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Häufig gestellte Fragen
Wie überwinde ich die Angst vor Einsamkeit?
Widmen Sie sich Aktivitäten, die unabhängig von Beziehungen Zufriedenheit bringen, wie Hobbys, Studium und Arbeit. Stärken Sie Freundschaften. Suchen Sie psychologische Hilfe, um einschränkende Überzeugungen über das Alleinsein zu bearbeiten.
Was tun, wenn ich eine toxische Beziehung nicht beenden kann?
Identifizieren Sie die Verstärker, die Sie an die Beziehung binden. Arbeiten Sie an Ihrem Selbstwertgefühl und Ihrer emotionalen Unabhängigkeit. Setzen Sie sich schrittweise neuen Erfahrungen aus. Suchen Sie Therapie, um dysfunktionale Kontingenzen zu verändern.
Wie verliere ich das Besitzgefühl gegenüber meinem Partner?
Reflektieren Sie über Ihre Werte. Praktizieren Sie Loslassen und Respekt für die Individualität des anderen. Setzen Sie gesunde Grenzen in der Beziehung. Konzentrieren Sie sich darauf, sich um sich selbst zu kümmern, anstatt den Partner zu kontrollieren.
Warum habe ich das Gefühl, eine “Wettbewerb” zu verlieren, wenn ich meine Beziehung beende?
Analysieren Sie irrationale Überzeugungen über Sieg/Niederlage in Beziehungen. Verstehen Sie, dass eine gesunde Verbindung nicht auf Wettbewerben basiert. Suchen Sie Therapie, um die Ursachen dieser wettbewerbsorientierten Haltung zu bearbeiten.
Wie überwinde ich die Angst vor dem Risiko, allein zu bleiben?
Reflektieren Sie über Ihre persönlichen Werte. Verlassen Sie schrittweise die Komfortzone und testen Sie neue Erfahrungen. Konzentrieren Sie sich auf die positiven Aspekte Ihrer Individualität. Glauben Sie an Ihr Potenzial, glücklich zu sein.
QUELLE: BESTIMMUNGEN DES FOLGENDEN REGELS: “BESSER SCHLECHT BEGLEITET ALS ALLEIN”